Darauf hatten wir uns eigentlich gefreut und steuerten gleichfalls vorfreudig das „Brauhaus“ an. Im Eingangsbereich stoppten wir und entschieden spontan: „Wenn wir da jetzt zu zweit reingehen, dann drückt es die Wände nach draußen, weil es drinnen schon mehr als überfüllt ist.“ Ich hätte es besser wissen sollen und mit Anja draußen bleiben sollen, aber nein, ich musste es ja dennoch versuchen.
Erste Hürde „Der Kampf durch die Menge“: Abgehakt, das kann ich. Zweite Hürde „Bilder machen“: Hier scheitere ich erbärmlich! Ich komme nur auf genau 28,3 cm an die Musiker ran, jeder Millimeter weiter nach vorne oder hinten geht nicht. Entweder rempele ich die Musiker um oder ich bekomme ein Bierglas von hinten über den Schädel gezogen. Nach links oder rechts ausweichen ist ebenfalls nicht möglich, ich bin schon froh, dass ich zumindest für den Moment noch die Richtungen „oben“ und „unten“ unterscheiden kann.
Los geht‘ s also. Weitwinkel aufgezogen bis zum „Geht nicht mehr“ und dann der klägliche Versuch den dichten Nebel trotz massiven Gegenlichtes auszutricksen – dabei aber bitte nicht das Gleichgewicht verlieren, wenn von hinten unerwartete Schubser kommen. Zwecklos! Ich gebe auf und kämpfe mich zu Anja nach draußen zurück. Täusche ich mich oder grinst sie wirklich schadenfroh in sich rein?
Ach so: Sorry, aber hier gibt’s wirklich keine zeigenswerten Bilder, nur Datenmüll.