Das „Moin“ aus dem hohen Norden kommt schneller wieder, als man denkt…
Nach der „Kieler Woche 2011“ hätte ich auch nicht gedacht, dass ich so schnell schon wieder die A7 in den Norden hochfahre – dieses Mal gut 850 Kilometer Richtung Nordsee bei Cuxhaven. Drei Tage „Deichbrand Festival 2011“ auf dem Flughafengelände in Nordholz stehen an. Und wie es sich gehört, startet alles einen Tag zuvor mit der Anreise. Das Hotel ist schon länger gebucht und der VIP-Parkausweis ist noch rechtzeitig per Einschreiben zu uns geschickt worden. Auf geht’s also…
Die Fahrt ist unspektakulär, leider muss ich die Strecke alleine abreißen, da unsere Fotografin in den Alpen unabkömmlich ist. Das Hotel macht einen guten Eindruck, lediglich die Internetanbindung ist nicht empfehlenswert: Während ich diese Zeilen hier schreibe tickt unaufhörlich die Uhr meines PrePaid-Sticks. Sowohl WLAN als auch LAN funktionieren auf dem Zimmer nicht, nur unten in der Lobby gibt’s ein weiteres WLAN, in welches ich mich einloggen kann…
Ok, damit wäre also schon verraten, dass der Arbeitsplatz (Notebook und externe HD mit genügend Platz für mehr als 30 Liveacts in den nächsten drei Tagen) im Zimmer aufgebaut ist.
Und dann packt mich der Hunger! Also auf ins Auto (ins Hotelrestaurant habe ich heute keine Lust) und durch den Kurort gecruist. Und siehe da: Kurz hinter dem Wegweiser zum „Romantikhotel Böserhof“ finde ich einen schönen Dönerladen. Rein, bestellen und für die Zubereitung den obligatorischen Spruch „einmal mit alles, bitte“ abgelassen. Die Antwort verblüfft mich: „Ok, also mit alles, was noch da ist.“ Aber ich habe selten einen so leckeren Döner gegessen wie in Bad Bederkesa, alleine das Fladenbrot war ausnehmend „fluffig“!
Bad Bederkesa ist übrigens ein Kurort, dementsprechend hübsch und tot zugleich ist es hier auch. Sogar das postkartentaugliche Abendrot wird über der Hauptstraße abends extra für die Gäste eingeschaltet. Aber irgendwie habe ich kaum welche gesehen. Die einzigen, die mir auf dem Weg zurück ins Hotel begegneten, das waren diejenigen, die alle Zeit der Welt hatten, um ihr Gespräch über Fangopackungen oder was weiß ich in Ruhe zu beenden, bevor sie mir die Einfahrt zum Hotelparkplatz freigaben. Kurgäste halt! Die werde ich in den nächsten Tagen bestimmt nicht auf dem „Deichbrand“ antreffen.
Morgen früh werde ich noch das hoteleigene Schwimmbad ausprobieren, dann schön frühstücken und mich anschließend auf den Weg nach Nordholz machen…
Stay tuned!