„Grossstadtgeflüster ist eine dreiköpfige Band, die sich dem deutschsprachigen Elektropop zugewandt hat“ – so spröde und trocken steht’s in Wikipedia. Das wird dem Auftritt nicht ganz gerecht, kommt doch die Band schon in einem etwas abenteuerlich anmutendem Outfit auf die Bühne:
Neben vielen bunten Klebebandstreifen auf Haut und Sakko beim Keyboarder Raphael Schalz fällt zumindest die gewaltige „Hüftverbreiterung“ von Sängerin und „Bühnenwirbelwind“ Jen Bender auf. Zumindest kann man die gewaltige Ansammlung der unzähligen kleinen toten Polyesterchen nicht anders bezeichnen, die Jen ein ausladendes Äußeres verleihen – auch eine Art und Weise, dem vorherrschenden Schlankheitswahn ironisch zu begegnen. Und Ironie ist ja bekanntermaßen ein immer wieder anzutreffendes Thema bei „Grossstadtgeflüster“.
Zur Performance als solcher gibt’s eigentlich nicht viel zu sagen, alles wirkt gekonnt routiniert und sicher, auch die Interaktion mit dem Publikum klappt bestens – ohne jedoch einstudiert zu wirken.
Fazit: Wieder eine Band mehr kennen gelernt, die beim Fotografieren Spaß macht.
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