Wenn eine Band richtig deftigen Rock im Zelt spielt, dabei die Instrumente aber noch gut einzeln herauszuhören sind, sowie die Stimme des Sängers auch gut zu verstehen ist, dann gibt’s bei mir schon mal Pluspunkte.
Höre ich dann beispielsweise noch „Hell ain’t a bad place to be“ von „AC/DC“ oder „Perfect Strangers“ von → „Deep Purple“, dann ist in meinem Gesicht – auch wenn es hinter der Kamera verschwindet – ein breites Grinsen zu finden. Was „Backdraft“ da auf der Zeltbühne abliefern, ist sauberer schweisstreibender (Hard-) Rock, der nicht nur in die Beine geht, sondern auch mit voller Wucht den Magen trifft. Kurz: Gefällt!
Was allerdings deutlich weniger gefällt, das ist die Lautstärke der PA im Zelt. Wenn das gesamte Gelände bis quer rüber zur anderen Seite mit der „Party Stage“ und längs rüber bis zum Pressezelt beschallt wird, dann kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass der Verantwortliche am FOH einen Feiertags-Nebenjob angenommen hatte, ansonsten aber als Bewohner eines Taubstummen-Heimes sein Dasein fristet. „HAAALLOOOO?!? DAS GEHT GAR NICHT!“