Thees Uhlmann, ein Multitalent! Mitbegründer von „Tomte“, Autor, Schauspieler, Musiker… Und jetzt steht er mit seinem Soloprojekt vor mir auf der R.SH-Bühne.
Sein Auftritt ist unspektakulär und dennoch eindringlich präsent. Völlig ungekünstelt verbreitet er eine Aura des „ehrlichen Chronisten seiner Zeit und Umwelt“. Er beobachtet die sogenannten „kleinen Leute“ und beschreibt sein und ihr Leben. Nie kommt der Eindruck auf, dass da jemand aus seiner Luxus-Hotelsuite heraus meint, sich mit dem gemeinen Volk auf eine Stufe zu stellen und um seine Aufmerksamkeit buhlen zu müssen. Eher das Gegenteil ist der Fall: Ich nehme ihm ab, dass er einen Großteil dessen, wovon er singt, selbst oder mittelbar erlebt hat. Und dementsprechend unprätentiös kommt sein gesamter Auftritt daher. Gleiches gilt für seine Mitmusiker.
Fazit: Bei Thees Uhlmann lohnt das genaue Hinhören und die Musik ist nicht das befürchtete „Liedermacher-Herz-Schmerz-Betroffenheits-Geklampfe“, sondern hat durchaus Drive und Pep. Empfehlenswert!