Schweden rockt! Hatte ich ja schon bei → „Millencolin“ am Vortag festgestellt. Und jetzt wird dieser Eindruck von „The Hives“ erneut bestätigt.
Fünf Herren in Anzügen, die wie die Uniform eines Stewards auf einem Kreuzfahrtschiff aussehen, präsentieren sich vor einem originellen Bühnen-Hintergrundbild. Eigentlich bilden vier Herren die Basis für die Performance von Sänger Pelle Almquist. Der weiß schon, warum er kein kabelloses Mikro nutzt – so oft, wie das durch die Gegend fliegt (egal, ob mit oder ohne Ständer), ist es durchaus sinnvoll, das Gerät anzuleinen. In diesem Zusammenhang ist es witzig zu beobachten, dass eigentlich noch ein sechster Mensch auf der Bühne zu tun hat: Es ist ein im schwarzen Ninja-Style maskierter Helfer, von dem nur ein schmaler Spalt über den Augen nicht schwarz gewandet ist. Seine Aufgabe ist eine ganz Einfache: Er muss nur permanent den Kabelsalat wieder entwirren, den Pelle hinterlässt. Mitunter ist er nicht schnell genug, dann zerrt Pelle am Kabel, wie ein Jagdhund, der Beute gewittert hat und losgelassen werden will.
Eine für mich amüsante und sehenswerte Show beschließt somit mein viertes Deichbrand in Folge – Fortsetzung im nächsten Jahr durchaus wahrscheinlich.