Kinners, wie die Zeit vergeht! Nun ist es schon fast wieder zwei Jahre her, dass ich → „Motörizer“ zum letzten Mal vor meinen Kameras hatte. Ok, Martin, Peter und Plug spielen auch noch unter dem Namen → „Corporate ID“ zusammen, aber die Musik von → „Motörhead“ spielen sie halt nur unter diesem Namen. Und da ich Lemmy jetzt schon häufiger fotografiert hatte, als diese drei Kieler Jungs, wurde es also höchste Zeit, sich am Karfreitag auf den Weg nach Hamburg ins „Logo“ zu machen.
Das einstündige Set startet gewohnt bass-gewaltig mit „Doctor Rock“ und setzt sich nachtlos und sehr treibend mit „Stay Clean“, „Iron Fist“ und den weiteren üblichen Verdächtigen fort, bevor am Ende das obligatorische „Ace of Spades“ kommt. Als Zugaben gibt’s die vom mittlerweile zahlenmäßig etwas besser aufgestellten Publikum geforderten „Bomber“ sowie „Overkill“. Ersteres wird von dem typischen Sirenenintro aus der Konserve eingeleitet, währenddessen die Musiker wieder auf die Bühne kommen, letzteres beendet mit einem dreifach angespielten Ende den Gig. Erwähnenswert ist, dass zwei neue Stücke, nämlich „Killed by Death“ sowie „Lost Woman Blues“ Einzug in die Setlist gehalten haben.
Fazit: Wer Motörhead mag und eine gute Liveperformance dieser Musik abseits der großen Stadien oder Festivals sehen will, der möge sich in kleineren Clubs einmal „Motörizer“ aus Kiel ansehen und –hören. Das lohnt sich auf jeden Fall.