Der Mainact, auf dessen Einladung ich beim Independence-Festival war, startet mit gut einer Stunde Verspätung – was aber nicht Schuld der fünf Musiker um Gitarrist Ralf Sädler ist. Die Musik ist hervorragend die Show im Vergleich zu → „MerQury“ vielleicht nicht ganz so „dramatisch“ aber grundsolide. Die Stimme des Sängers kommt der von Freddie selig nicht so nahe, wie der eingefleischte Fan es vielleicht erwarten würde, dafür ist sie aber durchweg sensationell. Und selbst „Bohemian Rhapsody“ bringen die Musiker vielstimmig live rüber – etwas, vor dem sich die Herren Mercury, May, Taylor und Deacon stets gedrückt haben…
Faszinierend auch die Solostücke von Freddie Mercury: Bei dreien bekommt der Sänger Unterstützung von Mariola Mainka von der Oper Köln und es ist ein Ohrenschmaus – vor allem „Barcelona“.
Fazit: Musik gut, Licht wieder einmal mehr bestenfalls durchschnittlich: Wenn vorne an der T-förmigen Bühne extra zwei rote Spots so platziert werden, dass sie den jeweiligen Künstler von unten bestrahlen und Nebel offensichtlich so teuer ist, dass er für die Backlights Mangelware bleibt, dann kommt das beste Licht tatsächlich nur von den im Publikum geschwenkten Feuerzeugen.