Wieder einmal etwas zum Thema „Pink Floyd“ – dieses Mal „Inside Out“ in Sonneberg/Thüringen.
Der Sound ist fantastisch und auch die Interpretation von „Echoes“ gefällt mir außerordentlich gut. Die Klippen in „The great Gig in the Sky“ werden von der Sängerin grandios umschifft und der Keyboarder hat zwar keine große Burg von Tasteninstrumenten um sich herum aufgebaut, was er aber aus seinem Equipment herausholt, das ist mehr als beeindruckend.
Die Setlist enthält die üblichen Verdächtigen – inklusive der kompletten „Dark Side of the Moon“. Es fällt alledings auf, dass „Inside Out“ ihren ganz eigenen Stil haben: Alle Stücke kommen sehr soft und weich aus den Boxen, insgesamt wirkt alles sehr „gilmouresk“; dazu tragen nicht nur die sehr ähnliche Stimme des Gitarristen bei, sondern auch sein ausgezeichnetes Zusammenspiel mit dem Keyboarder. Zudem hörte ich erstmalig in den Zugaben ein reines Gilmour-Stück, nämlich „On an Island“ von dessen letzter CD.
Was ist noch erwähnenswert? Nun, so fantastisch, wie der Sound war, so ausbaufähig ist mit Sicherheit noch das Licht. Die Rückprojektionen gefallen gut, die acht Moving-Heads in ca. 1,20 Meter Höhe hätten irgendwie anders verteilt und die Musik besser unterstützend eingesetzt werden können. Der Nebel verteilte sich sehr diffus im gesamten Saal, war aber ansonsten nicht wirklich präsent.
Bemerkenswert sind noch zwei weitere Dinge: Zum ersten Mal habe ich einen Leslie bei einer Pink Floyd-Tributeband gesehen und dessen Sound kommt wirklich gut. Und ebenfalls zum ersten Mal habe ich gesehen, dass ein Musiker während des Singens seine Gitarre stimmt – so geschehen bei der zweiten Strophe von „Comfortably Numb“ vor dem großen Solo.