So… also wieder einmal eine Pink Floyd-Tributeband, dieses Mal sechs local heroes von „speak to me“. Zugegeben, nach den Acts von → „The Australian Pink Floyd Show in Kempten“ vom Februar dieses Jahres und vor allem nach → „Brit Floyd“ im April in der Londoner Royal Albert Hall bin ich ein wenig verwöhnt. Aber auch → „Echoes“ habe ich schon an der MAXBühne erlebt und war durchaus angetan. Auf einer Skala, die von „von“ bis „bis“ reicht, würde ich die Performance von „speak to me“ im mittleren Bereich einordnen und gesondert die Performance des Lichtmenschen der Band weit jenseits von „von“ einsortieren: So eine Pleite habe ich zur Musik von Pink Floyd bislang selten erlebt. Zum Glück hat die (vom Veranstalter gesondert und extra gebuchte) Lasershow vieles wieder herausgerissen. Da konnte sich der Lichtmensch anstrengen wie er wollte, er hat es glücklicherweise nur ein paar Mal geschafft, mit übermäßigem Einsatz von weißem Licht plus Audience-Blindern die Laser zu „erschlagen“. (Dafür hat er den Gitarristen beim Solo von „Comfortably Numb“ allerdings auch komplett und gnadenlos im Dunkeln stehen lassen.)
Wenn Ihr Euch also die Show anseht, so erwartet ein kontraproduktives Licht, welches Eure Laune mit Sicherheit nach unten bringen wird. Die hier gezeigten Bilder sind noch die wenigen guten, die übrig geblieben sind – und wir haben in der Vergangenheit schon oft genug bewiesen, dass wir auch bei suboptimalem Licht noch brauchbare Bilder machen können.
Den ganz üblen Textpatzer bei „Time“ schiebe ich übrigens auch dem schlechten Licht in die Schuhe – schließlich hatte der Sänger alle Texte direkt vor sich in der Mappe auf dem Notenständer – es war vermutlich nur zu dunkel, um diese vernünftig ablesen und nachsingen zu können. Insgesamt konnte mich streckenweise der Sound auch nicht wirklich überzeugen: Einige Songs klangen etwas „eigenwillig“, der Leadgesang war mitunter von der Betonung und Artikulation ebenso gewöhnungsbedürftig. (Und nach meiner persönlichen Meinung ist ein ausschließlich elektronisches Drumset bei Pink Floyd nicht wirklich angebracht.)
Nachtrag: Wenn ich mir das Review nun nach ein paar Stunden erneut durchlese und es dabei noch ein wenig entschärft habe, dann bleibt schlussendlich immer noch festzustellen, dass das hier wohl ein Verriss geworden ist.
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