Moin,
irgendwie entwickelt sich der Sommer 2010 zu einem Sommer der Widrigkeiten (oder, um es mit der Sprache von MAD auszudrücken: „Neulich, beim Telefonat mit dem Veranstalter…“):
Ein schönes zweitägiges Tribute-Festival steht vor der Tür mit mehreren Top-Acts aus diesem Genre. Die Hälfte der Bands dort kennen wir, sie kennen uns und wir sind bereits fest eingeplant als Fotograf und Team-Member der einen Band. Also, kurze telefonische Anfrage beim zuständigen Menschen auf Veranstalterseite, ob wir für’s Fotografieren der anderen Bands noch eine extra Akkreditierung bräuchten, oder ob das auch so ginge, da wir sowieso backstage herumturnen würden.
Der erste Teil der Antwort war zwar schon etwas ungewöhnlich, aber damit konnten wir noch leben: „Bandfotografen sind ok, aber Ihr dürft nur den Auftritt der Band fotografieren, die Euch offiziell angemeldet hat.“
Statement unsererseits: „Kein Problem, wir kennen einige von den Bands dort recht gut, dann lassen wir uns halt von mehreren auf die Liste setzen.“
Die nun folgende Antwort haute uns aus den Socken: „Das geht nicht. Erstens sind sowieso nur Bandfotografen (und nur solche, keine anderen) zugelassen. Und zweitens dürfen die gemachten Bilder auch nur und ausschließlich auf den jeweiligen Bandwebseiten veröffentlicht werden. Das kontrollieren wir sehr genau und lassen uns das auch von den Bands vorher schriftlich bestätigen, dass die Bilder nirgendwo anders veröffentlicht werden.“
Nun fragen wir uns ernsthaft, ob die Sommerhitze jetzt auch schon die Gehirnzellen dieses Mitarbeiters beim Veranstalter in Mitleidenschaft gezogen hat? Ist er vielleicht kurz vorher ICE gefahren…? Hat er kürzlich beim PublicViewing während der Fußball-WM zuviel Vuvuzela-Beschallung abbekommen…? Oder ist er einfach nur „chronisch untervögelt“…?
Egal, wir tauschen somit ein anstrengendes Festival-Wochenende gegen ein ruhiges in heimischen Gefilden ein – wir werden ja auch nicht jünger.