Und dann die „coole Socke vom Dienst“: Daniele Negroni betritt die Bühne. Ist er aufgrund seiner Frisur eigentlich schon nicht zu übersehen, so bewirkt spätestens der nun folgende Kreisch-Alarm der ersten 3.895 Reihen auf dem Gelände etwas Aufmerksamkeit. Nach meiner persönlichen Einschätzung hat das Publikum bei Daniele einen Lautstärkepegel erreicht, der gesundheitsgefährdend geworden ist. Auf der Bühne ist es eigentlich noch schlimmer, als davor im Graben.
Zur Show selbst ist zu sagen, dass Daniele Negroni sehr viel Power hat und es versteht, mit seinem Publikum zu „jonglieren“: Er hält es immer auf Betriebstemperatur so gerade eben kurz vor dem Überkochen. Und das während des gesamten Auftrittes. Zudem ist er von der ersten bis zur letzten Note voll da und benötigt auch keinerlei Anlaufzeit, das beeindruckt durchaus. Hierin ähnelt er ein wenig dem → Checker, wenn auch auf deutlich höherem – und mehr als deutlich abwechslungsreicherem – Niveau.
Fazit: Nicht schlecht, meine Ohren sind dennoch hinüber und die bunten Haare lassen bei der Bearbeitung der Bilder am PC sämtliche Regler nach rechts aus dem Bildschirm fliegen.
Fotos: Anja, Alex | Text: Alex
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