Als nächstes geht es mit „Dystopia“ aus Greifswald weiter, deren Bandmitglieder in der Richtung des Melodic Death/Thrash-Metals zu Hause sind.
Auch hier gefällt mir, was meine Ohren zu hören bekommen – eine Melodie und ein Liedaufbau sind erkennbar bzw. kann man gut hören. Das Metal nicht unbedingt eine leise Musikrichtung ist, merkt man auch daran, dass die die ganze Location im Takt der Drums vibriert. Und weil wir gerade beim Drummer sind: Durch die Beleuchtung mit sehr viel roten Licht und die Nebelschwaden, die unter dem Drumraiser hervorwabern, hinterlässt er den Eindruck, aus den Tiefen des Hades entstiegen zu sein.
So langsam wird es richtig voll und die Mähnen im Publikum fliegen im Takt – Headbangen in der Fachsprache genannt. Angesichts mancher Wallemähne auf den Köpfen der Herren der Schöpfung, könnte man als Frau doch glatt grün werden vor Neid. Trotz des Neides gefällt mir das Haar auf den Köpfen von Männern doch viel mehr als die Strubbelurwälder in den Gesichtern.
Aber zurück zur Band – fasziniert war ich auch, wie die Musiker auf dieser doch eher kleinen Bühnenfläche performed haben. Es gab keinen Zusammenstoß, kein Verheddern in irgendwelchen Kabeln und es sah nach einer guten Choreographie aus. Hier gab es was fürs Auge und das Ohr.
Fazit: „Dystopia“ haben das JuKI in Stimmung gebracht und übergeben den musikalischen Staffelstab an die nächste Band.