Schlag auf Schlag geht es weiter beim Fuck Cancer Metal Festival in Ahrensburg und mit „Everblack“ steht schon die fünfte Band an diesem Tag auf der Bühne. Als erstes springt einem der Mikroständer von Sänger Lars Schröder ins Auge – ich muss gestehen ich habe ein Faible für außergewöhnliche Mikroständer, habe ich doch schon mehrere davon vor der Kamera gehabt. Hier steht der Torso einer Schaufensterpuppe und statt eines Armes reckt sich der Schwenkarm einer alten Büroleuchte in die Höhe, an welchem das Mikro befestigt ist. Zusätzlich wird der „arme“ Torso noch zwei große Haken in die Schulterblätter „gequält“ an denen schwere Ketten hingen – was für ein martialischer Anblick. Herrjeh, ich schweife schon wieder ab.
Zurück zu „Everblack“ – nach eigener Aussage ist der Auftritt auf dem Fuck Cancer Festival der erste Auftritt der Band nach einer längeren Bühnenabstinenz und man bemerkt bei den Anmoderationen eine leichte innere Unsicherheit. Ohne die Information über die Bühnenabstinenz und die Art der Anmoderationen würde keiner etwas von der längeren Bühnenabstinenz etwas bemerken. Musikalisch gibt es nichts zu Meckern.
Den einzigen Nörgler muss ich aber in Richtung des Lichtmenschen schicken – es ist ein anderer als bei den vorherigen Bands – wenn eine Location schon so gute Lichtverhältnisse hat, dann sollte man den Schalter für die Frontlights auch nutzen. So hässlich sind die Musiker nicht, dass man sie im Dunkeln stehen lassen muss. Dann noch das bereits erwähnte Faible für viel Nebel, so etwas trägt nicht unbedingt zu guten Livebildern bei.
Fazit: „Everblack“ haben den Auftritt gut gemeistert und mit weiteren Auftritten kommt sicher die Routine zurück und die innere Unsicherheit wird verschwinden.