„Female fronted Powermetal aus Kiel mit progressive Einflüssen“ – ich habe mich ja schon häufig über Pressetext-Prosa amüsiert, das ist jetzt ein Zitat aus dem unerschöpflichen Bereich der Moderatoren-Prosa. Wie sich die Dinge doch gleichen.
„Firth of Drangiss“ das sind 6 Musiker und eine Frontfrau. Ihre Musik und die Texte kreisen im weitesten Sinne um Fantasy und Geschichten eines Landes, dessen Namen sie tragen. Die Musik weckt vage Erinnerungen an „Nightwish“ – wenngleich nicht so bombastisch und natürlich auch nicht so keyboard-lastig. Die Stimme der Sängerin ist zwar recht dominant, allerdings fehlen ihr schon die Wärme und auch die Variationsmöglichkeiten, die beispielsweise Tarja Turunen zur Verfügung hat. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau – es ist natürlich nicht ganz fair, diese beiden Bands so miteinander zu vergleichen.
Fazit: Interessant? Ja, durchaus. Passend zur musikalischen Erwartungshaltung des Publikums? Nach meinem Gefühl nur bedingt.