Es ist schon witzig: Im März 2010 habe ich → „Freedom Call“ in Memmingen im → „Kaminwerk“ zum ersten Mal erlebt, damals führte ich meine erste 7D zum ersten Mal in einen Graben aus. Heute sehe ich diese Band im hohen Norden wieder (dieses Mal auf der kleinen Bühne des „MHP“, im „Baltic Ballroom“) und ich fotografiere immer noch mit dem ach so untauglichen Rauschmonster, schlimmer noch: Ich fotografiere mittlerweile sogar mit zweien davon.
Doch zurück zur Band und dem Geschehen auf der Bühne: Im letzten Jahr war es auf dieser Bühne ja ordentlich dunkel, das ist nun etwas besser geworden, nicht viel, aber der gute Wille ist erkennbar. Geblieben ist dagegen die kuschelige Enge des „Grabens“: Sobald mehr als zwei Fotografen dort Bilder machen wollen und ggf. auch noch ihre Kamera(s) dabei haben, wird’s eng. So eng, dass ein Positionswechsel kaum möglich erscheint und das Fotografieren eigentlich auch nur mit angelegten Ellenbogen möglich ist. Mehrfach sehe ich bei Nutzung meines Fisheyes links und rechts im Sucher auch schon die Objektive der neben mir stehenden Kollegen. Aber die Action auf der Bühne entschädigt für die widrigen Arbeitsumstände. Sofern sich einmal ein Lichtstrahl seinen Weg zur Bühne gebahnt hat, lässt sich durchaus ein Bild machen. So viel zur Optik. Akustish gibt’s nichts Neues zu vermelden, „Freedom Call“ machen immer noch druckvollen Power Metal und sind mit viel Freude bei der Sache.
Fazit: Zweiter Act, zweite Bühne und man fühlt sich schon beinahe wieder wie zu Hause. So soll ein Festival sein.