Außer dem Lied „She Moves (Far Away)“, welches in Zusammenarbeit mit dem deutschen DJ „Alle Farben“ entstand, kannte ich kein Lied von Graham Candy. Was zuerst an ihm auffällt, ist zum einen dieser Schnauzer, der immer noch schicker ausschaut als diese zotteligen Hipster-Vollbärte und zum anderen seine hohe Stimme.
Im Programm wurde er als Singer/Songwriter aus Neuseeland angekündigt und wenn da Singer/Songwriter steht, habe ich leider die Erfahrung machen müssen, dass Musiker sich dann mit verzücktem Gesichtsausdruck, geschlossenen Augen und Klampfe in der Hand hinter dem Mikroständer verstecken. Graham Candy zum Glück nicht und so erlebte ich einen Künstler, der die Interaktion mit seinem Publikum nicht vergaß und auch nicht scheute – im Gegenteil, sogar suchte. Zur Freude seiner Fans sprang er während des Konzertes in den Bühnengraben und zauberte ein Strahlen in die Gesichter der anwesenden Mädels.
So kann man auch dieses Jahr wieder behaupten, dass der Auftakt der Kieler Woche an der NDR-Bühne gelungen war und dies ganz ohne das typische Kieler Woche Wetter mit viel Wasser in der Förde und noch mehr Wasser in der Luft. So kann es von mir aus weitergehen.