Homefield Four… dem Namen nach könnte man ein Quartett vermuten, aber Irrtum, hier erwartet uns ein rockiges Trio in der Besetzung Bass, Gitarre und Drums. Ich glaube, hier haben wir die die kleinste und schmalste Bühne auf dem Husumer Kneipenfestival erlebt: Maximal 5 Quadratmeter über den Köpfen des auf einer Treppe im Eingangsbereich gestapelten Publikums stehen zur Verfügung – da passen auch nur drei Musiker hin!
Dies tut natürlich der Stimmung keinen Abbruch und so ist selbst die schon erwähnte Eingangstreppe zum Restaurant mit feierndem Publikum voll. Uns kann ja nicht mehr viel erschüttern und wir haben auch schon einiges erlebt, aber diese „Bühne“ schafft es in unseren Top Ten ob der erschwerten Arbeitsbedingungen ganz weit nach oben! Fotos von vorne? Geht nicht, weil unsere Kameras auf Wadenhöhe der Musiker sind. In dem „Freiraum“ der 30 Zentimeter Entfernung zwischen Frontlinse und Schienbein des jeweiligen Musikers macht sich noch ein massives Holzgeländer breit. Nach oben durchgekampft ergattert unser Fotograf einen Platz an der Schmalseite der Bühne und versucht, am Lampenständer vorbei Bilder von der Band zu machen – es ist zwecklos!
Also ab nach draußen per „Kampf durch die Menge“, tief durchatmen und weiter zur nächsten Location und Band. Das war nichts für Leute mit Platzangst. Um abschließend einen weitverbreiteten Ausspruch einer bekannten TV-Trash-Casting-Show abzuwandeln: „Heute haben wir leider keine Galerie für Euch.“ (Aber die Musik war gut!)
Fotos: Alex, Anja | Text: Alex, Anja