Ich kann es immer noch nicht glaube, dass ich Judas Priest vor meinen Kameras hatte. Dass es Einschränkungen für uns Fotografen gibt, damit hatte ich gerechnet. Bei der Ankunft auf Wacken stand dann auch schon die Info, dass die Fotografen, welche Judas Priest fotografieren dürfen, schon vom Management festgelegt worden sind. Als ich nachfragte und erfuhr ich bin eine davon, hätte ich fast einen Freudentanz aufgeführt.
Judas Priest als die Urväter des Heavy Metal stehen schon seit 1969 auf der Bühne – ich glaube, da war ich noch nicht mal in Planung. Aber wer jetzt Opis mit Rollatoren auf der Bühne erwartet, der irrt. Es gab natürlich einige Besetzungswechsel, so dass wir als erstes einen richtig knackigen „Derwisch“ an der Gitarre zu sehen bekommen. Okay gerade eben ist die Frau in mir durchgegangen. Was zu Anfang gute und dynamische Bilder einbrachte, gestaltete sich dahingehend schnell zum Frust. Ich hatte nach 1 ½ Songs fast nur Bilder von Gitarrist Richie Faulkner. Sänger Rob Halford stand die ganze Zeit beim Drumset oder bewegte sich im hinteren Teil der Bühne, was bei der deutlich über zwei Meter hohen „True Metal Stage“ heißt, keine Bilder bzw. nur halbe Körper auf den Bildern. Blieb also nur auf die restlichen 1 ½ Songs zu hoffen. Die Geduld wurde belohnt und ich bekam noch Bilder von allen Bandmitgliedern zusammen.
Fazit: Ich bin glücklich, dass ich fotografieren durfte und würde es gerne wiederholen, das liegt aber nicht an mir. Wenn in Zukunft die Band noch auf der Bühne stehen wird, dann laufen wir uns bestimmt noch einmal über den Weg.