Moin,
nach unserem „Ruhetag“ am Sonnabend (der uns im Übrigen ganz gut getan hat, wir sind schließlich auch nicht mehr die Jüngsten), steht nun mit dem abschließenden Sonntag also der letzte Tag in unserem diesjährigen „Kieler Woche“-Programm an.
Also schnell in die Arbeitsklamotten geschlüpft (komplett schwarz, versteht sich), alle Fotopässe wieder um den Hals gehängt und ab nach Kiel. An der MAXBühne herrscht backstage schon wieder ein geschäftiges Treiben, obwohl es erst früher Nachmittag ist. Da unsere ersten Gigs erst am Abend auf der Liste stehen, nutzen wir die Zeit für einen kurzen Bummel durch die Kieler Innenstadt…
Anlaufpunkt ist natürlich der „Internationale Markt“ auf dem Rathausplatz. Während sich dort auf der großen Bühne die → Burlesque-Mädels vom Freitag einen Wolf tanzen, können wir uns ganz den kulinarischen Genüssen in ihrer gesamten Vielfalt hingeben: Ob bei den Ungarn oder gar an einem afrikanischen Stand, wo es Krokodilfleisch gibt (Kommentar der Fotografin: „Schmeckt lecker – irgendwie wie Hühnchen mit Fischgeschmack.“) – überall werden Auge und Nase mit Reizen förmlich überflutet. Selbst für die Ohren gibt es noch etwas, beispielsweise Folkmusik bei den Iren am Guinness-Stand. Der frisch geräucherte Lachs von den Finnen passte dann nicht mehr in unsere Bäuche hinein – schließlich sollten wir später noch arbeiten… Beim Rundgang durch die Innenstadt sind mir übrigens noch die allgegenwärtigen und nett beklebten Mülltonnen der Kieler Stadtreinigung aufgefallen.
Tja, am Abend dann hat unsere Fotografin dann noch ein wenig vor und auf der MAXBühne fotografiert und ich wartete letztmalig vor dem Graben der NDR-Bühne auf einen Act – dieses Mal auf → Saga bevor dann das große Abschlussfeuerwerk über der Kieler Innenförde die „Kieler Woche 2011“ offiziell beendet hat. (Zuvor gönnten wir uns aber noch ein Bier mit Ella, die wir als Fotografin auf der „Kieler Woche“ kennengelernt hatten und mit Thommy, den ich schon eine gefühlte Ewigkeit kenne und der leider die falschen Motive fotografiert: Naggelische Mädels, das aber richtig gut.) Auf dem Rückweg zur MAXBühne werden wir schon Zeuge der ersten „Abbrucharbeiten“ an der Bühnentechnik, wir retten unser Banner und machen uns auf den Heimweg ins Ferienhaus.