Moin,
bevor ich für Mittwoch noch einmal abseits des Fotogeschehens aus dem Nähkästchen plaudere, muss ich noch erwähnen, dass das der Tag war, an dem einiges nicht so lief, wie es hätte laufen sollen:
Erst bekamen wir backstage keinen Parkplatz mehr und abends schüttete es wie aus Kübeln. Das war schon beinahe richtiger Regen (Zur Erinnerung: „Echter“ Regen ist’s in Schleswig-Holstein ja nur, wenn bereits Fische darin schwimmen.) und unsere Fotografin stand mittendrin vor der NDR-Bühne. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass wir keine Bilder vom Gig von „Juli“ zeigen können, ebenso fielen „Slade“ auf der Rathausbühne dem Wetter zum Opfer. Dafür kam unsere Fotografin mehr als klatschnass mit der Tasche mit den trocknen Ersatzklamotten an der MAXBühne an, nur um festzustellen, dass an ein Umziehen backstage nicht zu denken war, da der einzig trockne und warme Raum von Leuten der Kategorie „Backstage-Zecke“ belegt war, die sich zu einer Band zugehörig fühlten, dort aber eigentlich nichts verloren hatten. Also setzte Fotografin sich ins Auto und fuhr schon einmal vor zum Ferienhaus. Leider war das Navi im Ferienhaus geblieben (Fotograf kennt schließlich sämtliche in Frage kommenden Wege noch aus den Fahrradtagen seiner Jugendzeit), so dass sie ihre Heimfahrt insgesamt sechs Mal über die falsche Hochbrücke des Nord-Ostsee Kanals führte.
Gut, nun aber zu den wirklich wichtigen Nebensächlichkeiten, nämlich unserem „ACD“ (für den Buchstaben „B“ fiel mir nichts ein):
Arbeitsgerät(e): Legt man am besten direkt auf die einzig noch freie Sitzgelegenheit vor dem Catering – auf dass jeder die Kameras herzhaft mit Soße vollkleckern möge.
Catering: Dieses Mal wieder oberlecker und sehr reichlich – unser besonderer Dank geht an die „Brasserie Madeira“ in Kiel. Was die zaubern, ist echt lecker – selbst noch nach Stunden in den Wärmebehältern.
Dessous: Tja, wenn Fotograf von Welt auf der Bühne steht, dann fliegen ihm nur so die Dessous samt drangeklebter Telefonnummern entgegen. Mädels, ich verstehe ja, dass ich ein gut aussehender Mann in den besten Jahren bin, der Begehrlichkeiten weckt, aber erstens kann ich Euch auch nicht zu einem Karrieresprung á la „Germany’s Next Top Model“ verhelfen, zweitens bin ich kein Mann für eine Nacht und drittens bin ich bereits seit Jahren glücklich vergeben und das soll auch so bleiben. Insofern zieren Eure Dessous jetzt die „Memory-Wand“ im Backstagebereich der MAXBühne.