„KISS Forever Band“ zum → Ersten, zum → Zweiten und nun zum Dritten! Heute an der MAXBühne, also ganz dicht dran an viel Schminke und fantasievollen Kostümen.
Erneut kann ich die vier sympathischen Musiker aus Ungarn (bzw. drei, einer ist Tscheche) vor dem Konzert backstage treffen und mich mit Ihnen flüssig in Englisch unterhalten. So gänzlich ungeschminkt, entspannt und freundlich, wie sie daherkommen, habe ich allerdings echte Schwierigkeiten, sie entsprechend ihren späteren Rollen auf der Bühne zuzuordnen. Selbst jetzt immer noch, obwohl ich sie seinerzeit schon einmal beim Schminken in der Garderobe die ganze Zeit beobachten durfte.
Auf der Bühne geht’s dann mit einem Mammut-Programm von knapp dreistündiger Dauer los und es kommt (neben Licht, viel Nebel und gutem Sound) alles das zum Vorschein, was der geneigte KISS-Fan von ihnen so erwartet: Alle Hits aus der gesamten Schaffensperiode der Originale, starke Posen, etliche Scherze in den Ansagen, Faxen mit Fans, Selfies mit Fans am Bühnenrand, Pyros, Konfetti und natürlich Kunstblut. Was will man mehr? Nun, als Fotograf vielleicht eine klitzekleine Vorwarnung, dass gleich die Flames losgehen, wenn man auf der Bühne knapp einen Meter neben diesen Dingern steht. Das ist eine höllisch heiße Angelegenheit!
Fazit: Ich kann die Mitglieder der „KISS Army“ verstehen, wenn sie ob ihrer Idole weltweit in Verzückung geraten. Und wer nicht auf die Originale warten kann oder mag, der möge sich ruhig einmal die „KISS Forever Band“ ansehen und –hören. Ungarn hat musikalisch mehr zu bieten als nur Csárdás.