Nena – die kennt wohl jeder. Was soll ich also noch schreiben?
Ich könnte stattdessen erwähnen, dass sie mit einer halben Stunde Verspätung auf die Bühne kam – geschenkt. Ich könnte erwähnen, dass die akkreditierten Fotografen nur den ersten Song ablichten durften – auch geschenkt. Wer in knapp 4 Minuten nix Brauchbares zusammengeknipst bekommt, der sollte sich andere Motive suchen. Weiterhin könnte ich erwähnen, dass die Securities unmittelbar vor dem Beginn des Gigs vom Tourmanagement wie folgt angewiesen worden sind: „Die Reihen eins bis sechs: Keine Fotos, keine Videos!“. Das mussten die ganz in schwarz gewandeten Damen und Herren dann umsetzen – sehr zum Unmut vieler Fans, die schon stundenlang im vollen Nena-Fan-Outfit in den ersten Reihen ausgeharrt hatten, und die nun hofften, mit Ihrer digitalen Kompaktkamera ein Bild ihres Idoles machen zu können. So etwas finde ich persönlich schade bis unsinnig, da solche Bilder niemandem schaden, da sie nicht kommerziell verwendet werden können und die Fans durch so eine Anweisung enttäuscht werden.
Nicht, dass wir uns hier anmaßen wollen, Nena Ratschläge zu erteilen – aber: Gerade als mehrfache Mutter, Großmutter und Verfasserin von Kinderbüchern sollte sie eigentlich gut wissen, wie man geschickter mit Jugendlichen umgehen kann – erst recht, wenn es zudem noch Fans sind, die Platten und Merchandisingartikel vom Taschengeld kaufen.
Komm, Nena, gibt Dir einen Ruck und lass die Fans doch ihre Fotos machen! Das tut Dir nicht weh (zudem siehst Du auch immer noch verdammt gut aus, brauchst also vor Fotos keine Angst zu haben) und Deine Fans machst Du damit noch glücklicher.
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Update vom 28.06.2010:
Nena erlaubt Ihren Fans nun doch das Fotografieren der ersten drei Songs.