Nena zum → zweiten Mal nach 2010 auf der Kieler Woche und auch diesmal berichten wir von diesem Konzert bzw. wir berichten vom ersten Song und zeigen die dazu gehörenden Bilder. Aber der Reihe nach.
Das erste was mir auffiel, war die große Nervosität der Security-Mitarbeiter an diesem Abend. Ob das nur an NENA oder an der politischen und wirtschaftlichen Prominenz, welche sich zum Feiern im Backstagebereich eingefunden hatte, lag oder an beiden. Ich weiß es nicht, aber bevor es mit dem Konzert losging, hatte ich das Gefühl, dass sich im Backstagebereich genauso viele Besucher tummelten, wie vor der Bühne.
Aber zurück zu NENA. Gleich zu Anfang wurden wir Fotografen eingenordet, dass wir nur den ersten Song fotografieren dürfen und dann sofort die Kameras wegzupacken haben, sonst würde NENA das Konzert abbrechen. Das Spielchen kannte ich schon vom letzten Mal – beeindruckt hat es mich nicht. Solange sich NENA bei diesem ersten Song nicht nur hinter der Bühne tummelt und ein langes Intro zum Besten gibt, ist alles im grünen Bereich. Jetzt hieß es warten, denn pünktlich fing das Konzert auch nicht an – das sollten Musiker aber nicht auf die Spitze treiben, denn so etwas kann ganz schnell – wie bei Justin Bieber und Rihanna – nach hinten losgehen.
Endlich begann das Konzert und die Musiker ihrer wirklich großen Begleitband plus die Backgroundsänger betraten die Bühne. Die Musik setzte ein und plötzlich schoss NENA auf den Catwalk. Beim Blick durch die Kamera war ich im ersten Moment etwas verwirrt, da ich eine Background-Sängerin das Lied komplett mitsingen sah und nicht nur den Refrain – komisch!
Für Ihr Alter ist NENA noch recht flott auf der Bühne unterwegs – jedenfalls zu Anfang, wie es später aussah entzieht sich meiner Kenntnis – und so war es gar nicht so einfach, sie einzufangen. Nach dem Ende des m.E. recht kurzen Songs (ein Schelm wer Böses dabei denkt) verließ ich den Graben und konnte noch bei einem kurzen Blick über die Schulter sehen, dass die Security den Zuschauern in den ersten Reihen das Fotografieren verwehrte. An dieser Stelle muss ich meinem Ärger mal Luft machen: Was glauben denn die Musiker, wer Ihnen diesen Lebensstandard ermöglicht? Das sind die Fans, die Ihre Alben, Songs, DVD von Konzerten und Merchandise-Artikel zu oft recht hohen Preisen kaufen. Kinder die für ein Konzertticket ihr Taschengeld zusammenkratzen. Ohne diese Fans stände auch Nena jetzt nicht auf der Bühne, sondern würde als Hausfrauchen vom Ruhm träumen.
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