„‘Powerwolf‘ musst Du unbedingt fotografieren und Dir auch den Rest des Konzertes anschauen, die bringen Spaß.“ – Diese Worte bekam ich noch von meinem Kollegen von rockpixx.com mit, den ich krankheitsbedingt auf dem diesjährigen Wacken Open Air vertreten habe. Also ging ich mit einer gewissen Erwartungshaltung in den Graben.
Ich wurde nicht enttäuscht – die Bandmitglieder treten unter kreativen Pseudonymen wie „Atila Dorn“, „Charles Greywolf“, „Matthew Greywolf“, „Falk Maria Schlegel“ und „Roel van Helden“ auf. Konsequent werden diese Rollen dargestellt, ohne dass sie aufgesetzt wirken.
Der Sänger „Atila Dorn“ führt als eine Art Conférencier durch das Konzert und man hat fast das Gefühl, in einer Messe zu sitzen. Dies ist zum einen den Orgelklängen, die in der Musik von Powerwolf häufig vorkommen, geschuldet, als auch den Requisiten – wie z.B. ein Weihrauchkessel – die während der Show verwendet werden.
Bei Powerwolf fällt mir besonders auf, dass sie das Publikum mit einbeziehen und für das Publikum spielen – sprich, die Show findet vorne an der Bühne statt und nicht irgendwo hinten, fast im Backstagebereich. Diese Unart, die sich in den letzen Jahren bei vielen Bands eingeschlichen hat, ist hier verpönt. Ein Umstand der natürlich die Fotografin in mir erfreut und so sind richtig gute Bilder bei diesem Konzert rausgekommen.
Fazit: „Powerwolf“ bringt für mich als Metal-Laie Spaß und ich weiß, dass ich sie nicht zum letzten Mal fotografiert habe.
