Das erste Highlight auf dem diesjährigen Wallsbüll OpenAir kündigt sich auf der Heavy Stage an: „Saltatio Mortis“ spielen zum Tanze auf.
Mittelalterliche Klänge und Instrumentierungen haben wir ja beispielsweise schon bei → „In Extremo“ oder auch bei → „Schandmaul“ erlebt und so ist es schön, auch endlich einmal „Saltatio Mortis“ in Aktion sehen zu können. Vor allem auch deshalb, weil der heutige Gig eher rockorientiert und härter gespielt wird. Frontmann Alea legt auch gleich voll los und zeigt vollen Körpereinsatz: Schersprünge, Räder und weitere Übungen, die ich von früher noch aus dem Schulsport kenne, bringt er in einer Art und Weise, die gute Haltungsnoten versprechen. Dass er dabei auch noch singt, nötigt mir zusätzlichen Respekt ab. Hatte ich vor ein paar Jahren einmal den Frontmann von → „Russkaja“ als „Ivan Rebroff auf Ecstasy“ beschrieben, so erscheint hier ein Vergleich von Alea mit „Rumpelstilzchen auf Ecstasy“ mehr als angebracht. Mir gefällt es, dem Publikum sowieso. „Saltatio Mortis“ ist eine Band, die ihr Publikum sofort auf Betriebstemperatur bringen und dort auch während des gesamten Gigs halten kann. Die Musiker sind von dem ersten Ton an voll da und geben alles.
Fazit: Sehr empfehlenswert!
Fotos: Anja, Alex | Text: Alex