Sechs Jahre ist es schon her, dass ich Sasha zuletzt → vor meinen Kameras hatte. In der Zeit ist viel passiert, inklusive einer zwischenzeitlichen Umorientierung von Sasha hin zu seinem Alter Ego „Dick Brave“ – den ich in den Jahren dazwischen auch → schon mehrmals fotografiert habe.
Was ist neu, was ist anders und wie klingt Sasha heute? Neu ist die Frisur und ein wenig mehr Körper als früher – beides keine Nachteile, da Sasha immer noch ein guter Performer ist, der genau weiß, was sein Publikum von ihm erwartet und auch genau das liefert. Im Vergleich zu früher fällt mir auf, dass er sein Image nicht mehr überwiegend auf „bester Schwiegersohn von allen“ abstellt, sondern durchaus die erfrischenden und lebhaften Momente von „Dick Brave“ mit in seine Bühnenpräsenz einfließen lässt. Das ist auf jeden Fall ein deutlicher Gewinn!
Die Musik klingt – sowohl bei den neuen Stücken von der aktuellen CD, als auch bei den alten Krachern – etwas jazziger, teilweise sogar swing-orientierter als früher – auch nicht unbedingt ein Manko, welches man ihm ankreiden müsste. Seine Band wirkt jetzt mehr einbezogen, als es früher der Fall gewesen ist, ohne dass die Person Sasha dabei zwangsläufig in den Hintergrund treten müsste.
Fazit: Sasha ist immer noch ein Garant für volle Hallen bzw. Konzertgelände – so auch in diesem Jahr an der Hörn-Bühne zum Auftakt der Kieler Woche 2015.