Zum dritten Mal haben wir dieses Mal mit „Stahlzeit“ eine Rammstein Tribute-Band vor unseren Linsen, wobei ich gerade feststelle: Das letzte Mal liegt schon etwas lange zurück. Vergleiche werde ich deswegen nicht heranziehen, sondern Euch bildlich und textlich an dieser – das kann ich jetzt schon sagen – großartigen Show teilhaben lassen.
Beim Bühnenbild erkennt man viele Elemente des Original-Bühnenbildes der Rammstein „Europe Stadium Tour 2023“ ebenso lassen viele Flammenwerfer und Halterungen für Pyros auf eine spektakuläre Show nah am Original hoffen.
Während der Show braucht man auf keine der bekannten „Requisiten“ wie die Pyros an den Armen der Gitarristen bei „Du riechst so gut“, den Kochtopf und den als blutigen Metzer/Koch verkleideten Sänger, sowie die „arme Socke“ von Keyboarder, dem im Kochtopf buchstäblich Feuer unter dem Hintern gemacht wurde, zu verzichten. Bei „Benzin“ durfte natürlich auch nicht die flammenwerfende Zapfsäule fehlen, genauso wenig wie das Boot bei „Haifisch“ und die Konfetti-Kanone bei „Pussy“.
Bekennende Rammstein-Fans werden bestimmt jetzt sagen: „Du hast aber noch das … vergessen und das … auch.“ Da mögt Ihr Recht haben (beispielsweise haben wir in der obigen Auflistung das brennende Piano nicht erwähnt), wenn man diese Show aber zum ersten Mal sieht, ist man echt erschlagen von den ganzen Show-Elementen und wird beim nächsten Mal bestimmt noch mehr wahrnehmen.
Aus der kurzen Auflistung einiger Songs lässt sich auch gleich erkennen, dass „Stahlzeit“ hier im 20. Jahr ihres Bestehens dem Original mit einem „Best Of“ aus der kompletten Schaffensperiode huldigen – und das mit einem exzellenten Sound, der überall in der Halle sehr klar und gleichzeitig kraftvoll erlebbar ist.
Fazit: Geile Show mit viel Flammen, Pyros und Showeffekten, bei der es einem garantiert nicht kalt wurde und man geruchstechnisch durch die Mischung aus abgebrannten Pyros und Flames im Dauereinsatz einen Vorgeschmack auf die Hölle erhielt. Ca. 3.000 Zuschauer waren auch völlig geflasht.
Ein großer Dank geht nachträglich noch an das Management von Stahlzeit, PHI/SCH Art, die es ermöglichten, dass uns der Tourmanager sogar für zwei Songs in die „Danger-Zone“ – also den Graben – hineinließ.