„Sie sind wieder da!“ hieß es im Ankündigungstext – und wie sie da waren, doch der Reihe nach…
„Stereo Bombs“ ist eine fünfköpfige Band (voc, 2 x git, bass, drums) aus Kiel, die nach einer kreativen Pause jetzt gerade voll durchstarten. Erstes Lebenszeichen ist die frisch veröffentlichte EP (und „die neuen T-Shirts, die es jetzt am Merch gibt“ – so die Aussage von Peter, dem Sänger). Die Musik erinnert mich sehr an die frühen AC/DC, allerdings von der Soundstruktur her nicht ganz so schlicht, etwas komplexer. Aber sehr groovig und mit deutlich treibenden Rhythmen. Über dieser akustischen Basis liegt dann die gut wahrnehmbare Lead-Gitarre ohne jedoch übersteuert oder zu dominant zu wirken. Dann noch die Stimme, die trotz Kehlkopfentzündung das ganze Konzert ohne erkennbare Schwächen durchhält, und fertig ist eine Musik, die in die Beine geht und das Publikum in der gut gefüllten Räucherei sehr schnell sehr effektiv auf Touren bringt.
„Stereo Bombs“ spielen ausschließlich eigene Stücke und ich bin wirklich erstaunt, was es in der Kieler Musikszene immer wieder an Perlen zu entdecken gibt. Es wird interessant, die Band auf ihrem weiteren Weg im Auge zu behalten…
Das Konzert als solches bestand aus einem zweiteiligen Set von gut zwei Stunden und zeichnete sich durch die Besonderheit aus, dass der neue Song „Maniac“ gleich vier Mal gespielt wurde. Warum? Ganz einfach: Es wurde parallel zum Konzert ein Video gedreht und damit alle möglichen Perspektiven optimal eingefangen werden konnten, gab’s den Song dann gleich mehrere Male – dem Publikum hat’s gefallen. Dem Fotografen hat gefallen, dass es aus ebendiesem Grund in der Räucherei auch mal anständiges Licht gab, das ist ja ansonsten → bei Konzerten eher ein geeigneter Aufenthaltsort für Menschen mit Photosensibilität.
Fazit: Band richtig gut, Licht akzeptabel, Sound auch klasse – was will man mehr?
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