Nein, es wird nicht mehr heller im „Baltic Ballroom“ – auch nicht, wenn „Tiamat“ auf der Bühne stehen, draußen ist es schließlich auch schon dunkel, warum also drinnen dazu mutwillig einen krassen Gegensatz konstruieren?
Schwedischer Gothic Metal, benannt nach einer Urgöttin der babylonischen Mytologie – wir wollen ja schließlich keine Verwechslungen zu anderen Metallprodukten aus dem Königreich unserer Königin Silvia riskieren – rieselt also in meine Gehörgänge. Instinktiv richte ich meine Kameras in der Richtung, aus der der Schall zu kommen scheint und versuche, ein paar Bilder zu machen, sehen kann ich nämlich wieder einmal „überhaupt’s fei kei goar nix“. Egal, die Band (eigentlich mittlerweile eher ein Projekt des Sängers und Gitarristen Johan Edlund) ist seit 25 Jahren aktiv und zählt zusammen mit → „Paradise Lost“ zu den Gründern des Gothic Metal. Auch hier geht es nicht nur laut und heftig zur Sache, sondern durchaus melodisch und teilweise höre ich auch etwas exotisch anmutende Klangstrukturen heraus – irgendwie interessant…
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