„Heyhey Joe – das geht aber nich‘ so.“ – und ob das ging, gestern Abend im Musikzelt. Aber so was von midde Band aus Torfmoorholm in den „Rock’n’Roll-Büxen“.
„Torfrock“ zum wiederholten Male vor meinen Kameras und es stellen sich immer noch Glücksgefühle ein, wenn ich diese Band höre und sehen kann. Seit 1978 verfolge ich jetzt ihren Werdegang und bei den Live-Auftritten der letzten Jahre beschlich mich so langsam das Gefühl, dass die Band ein (zugegeben gutes) Standardprogramm mehr oder minder routiniert abspult, wo man schon zu Beginn genau weiß, wann welche Ansage kommt und welcher Song wann gespielt wird. Nicht schlecht, aber auf Dauer auch nicht mehr euphorisierend.
Ganz anders gestern Abend im prall gefüllten Musikzelt an der Kiellinie: Die Band entert die Bühne und spielt ganz alte „Klassiker“ wie das eingangs schon zitierte „Hey Joe“, sowie „Midde Band“ oder auch „Sommertied Blues“. Natürlich dürfen auch Klassiker aus den Werner Filmen nicht fehlen oder aber auch der schon vor dem zweiten Song vom Publikum geforderte „Trunkenbold“.
Fazit: „Torfrock“ hat gut daran getan, sich wieder auf die eigenen Ursprünge zu besinnen, sie sind mit fast 40 Jahren Bandgeschichte nämlich mehr als nur eine Spaßband für „Bagaluten“.