So, nach langer und intensiver Vorbereitungszeit ist es nun endlich so weit: Das „Metal Attack II“ findet live und in Farbe im großen Saal in der „Pumpe“ in Kiel statt. Das „Metal Attack I“ im November 2014 in der Kieler „Räucherei“ hatte ich ja auch schon fotografisch begleitet und auch dort spielte jene Kieler Band, die heute hier den Opener macht – die „Vertical Blinds“.
Alles wie gehabt, trotz Umbesetzung an der einen Gitarre: Daniela entfaltet ihre Melodiebögen auf einem pulsierenden rockigen Klangteppich, dem die Sounds des Keyboards noch einmal eine besondere Note verleihen. Ich persönlich bin ja ein Fan von Tastenklängen in der Rockmusik und kann davon eigentlich nie genug haben – hier wird mein Ohr gleich zu Beginn schon mal sehr erfreut. Auch optisch machen die „Vertical Blinds“ natürlich immer wieder eine gute Figur – lediglich etwas weniger gedimmte Frontlights wären aus Fotografensicht wünschenswert. Ein Lichtmensch sollte eigentlich wissen, dass er dafür bezahlt wird, die Musiker auf der Bühne gut auszuleuchten und nicht, um sein persönliches Ego durchzuziehen. Und selbst wenn, bei einer höflichen Anfrage bezüglich des Lichtes muss man nicht gleich rotzig werden. Aber jeder halt so gut, wie er es kann und so höflich, wie er es gelernt hat… Mir tut es halt immer um die Musiker leid, die sich auf der Bühne den Allerwertesten wund spielen und die ich dann hinterher in der Bildbearbeitung am Rechner vergewaltigen muss, damit man überhaupt etwas auf den Bildern erkennen kann. Und damit habe ich jetzt über den Lichtmenschen genug und abschließend gejammert – ich will ihn ja hier nicht noch weiter aufwerten. Dafür an dieser Stelle ein umso dickeres Lob für den Soundmenschen Jens Krabbenhöft – das war wieder eine erstklassige Arbeit.
Zur Band gibt es noch zu sagen, dass sich der neue Gitarrist Alex gut einfügt, und dass er das gleiche Gitarrenmodell spielt, welches „Hilde“ von „ROHBAU“ schon zu seinem Markenzeichen gemacht hat (dazu später noch mehr). Auch der ehemalige Gitarrist sollte im Verlaufe des Abends noch bei „Adam in Jail“ wieder auftauchen.
Fazit: Die „Vertical Blinds“ sind immer wieder hörenswert und ein Erlebnis.