Also in den späten Siebzigern war das in der gymnasialen Oberstufe so: Wollte man mit den Mädels, die man gut fand, überhaupt irgendwie ins Gespräch kommen, dann musste man Barclay James Harvest kennen – das hörten die nämlich (fast) alle.
Tja und nun – ca. 30 Jahre später – stehe ich also im Graben, hinter mir ca. 25.000 Fans und vor mir auf der Bühne eine der beiden Bands, die aus der Originalbesetzung hervorgegangen sind: „John Lees‘ Barclay James Harvest“. Neben dem Namensgeber ist noch Woolly Wolstenholme an den Tasteninstrumenten aus der Originalband mit dabei. Musik ist ok, Sound auch und der Rest ist für Musiker mit gefühlten 300 Jahren Bühnenerfahrung sowieso Routine. Die Fans sind erfreut und ich bin sicher, das eine oder andere Mädel aus meiner Schulzeit hätte bestimmt im lauschigen Stadtpark von Homburg auch seine Freude an diesem Gig gehabt.
Mein persönliches Highlight war allerdings, endlich einmal ein Mellotron live und in Action erleben zu können. Nach den Leslies bei → „Demons Eye“ im Juni in Kiel scheint dieser Sommer ein Sommer der Raritäten zu werden…