Was erwartet einen bei „Pennywise“? Normalerweise ein mitreißendes Konzert der „Altmeister des Skate-Punk“.
Was erwartet einen bei „Pennywise“ auf dem „Deichbrand Festival“? Ca. 30 Fotografen drängen sich am Grabeneingang, die Menge vor der Absperrung ist aufgeheizt, die Securities sind reichlich nervös nach den Vorfällen bei → Jennifer Rostock und → In Extremo und natürlich schüttet es immer noch wie aus Eimern.
Es geht los, wir dürfen nach erneuter penibler Kontrolle endlich in den Graben, die Band spielt zwar schon, aber das ist halt das Pech der Fotografen, wenn sie erst mit den ersten Takten durch die Kontrollen gelassen werden. Die Schießscharten sind zu schnell besetzt, der Graben ist wegen der aufgestockten Anzahl der Securities und der Menge der Fotografen deutlich überfüllt und sehr deutlich machen sich hier jetzt die fehlenden Frontlights an der „Water Stage“ bemerkbar – kaum brauchbare Bilder wollen gelingen. Zum ganzen Desaster passt übrigens prima, dass ich während des Fotografierens von einer Bierdose am Hinterkopf getroffen werde – zum Glück gibt’s nur eine kräftige Beule für den Rest des Wochenendes. Ein paar Bekloppte im Publikum können das Crowdsurfen wieder nicht lassen, so dass der gesamte Spuk schon deutlich vor dem dritten Song ein Ende findet: Das Konzert wird für 5 Minuten unterbrochen und unsere Arbeit ist zu Ende.
Das hat nichts mehr mit Konzertfotografie zu tun, das grenzt eindeutig schon an Masochismus, sich hier noch hinzustellen und zu arbeiten!
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